Susanne Jirkuff

Urban Survey / Prozesse der Verräumlichung unter neoliberalen Bedingungen

Abschluss des PhD-Programms / Completion of the PhD-Program: Jänner 2020 Betreuung / Supervision:
Sabine Pollak Das Hauptaugenmerk dieser Untersuchung lag darauf, ökonomische Entwicklungen seit den 1980er-Jahren im Stadtraum zu dokumentieren. Räumliche Abgrenzung, Privatisierung, Veränderung von Stadtteilgefügen, Kommerzialisierung, Verarmung oder Aufwertung des Raumes wurden anhand konkreter Beispiele untersucht und filmisch aufgearbeitet. Umfangreiches Bildmaterial und Theorie wurden zu Narrativen über Stadtentwicklung verknüpft, die auch subjektive Perspektiven miteinschließen. In Form von animated documentaries wurde nachgezeichnet, wie ökonomische Bedingungen den urbanen Raum transformieren und sich in Alltag und Stadtleben einschreiben. Die gewählte Methode, also aus Recherche und Dokumentation exemplarisch exzerpierte Animationsfilme zu entwickeln, ermöglichte einerseits visuelles Material und Text zu verbinden, andererseits Fakten und Fiktionen zu Narrativen zu verknüpfen, um einen breiteren Zugang zu diesen Themen aufzumachen. Eine Auseinandersetzung darüber, in welcher Form Fragmentierung und Segregation im Raum sichtbar gemacht werden können, war immanenter Teil des Prozesses der Aufarbeitung.
Urban Survey - Processes of spatialization under neoliberal condition

The main focus of this research lay on the documentation of economic developments in urban space since the 1980s.
Phenomena like spatial delimination, privatization, transformations within districts, commercialization, pauperization and gentrification of space were explored based on concrete examples. A comprehensive amount of images and theory was tied to narratives about urban developments which include subjective perspectives.
By the means of animated documentaries these economic developments and the way they transform space and engraft within cities and everyday life were traced. The chosen method, that is to develop animation films as excerpts from research and documentary processes, enabled to link visual material and text as well as facts and fictional elements to expand the access to the topic. The question how fragmentation and segregation could be made visible was an immanent part of the working process. Kurz-Biographie / Short Bio
Susi Jirkuff, geboren 1966 in Linz, ist bildendende Künstlerin und Filmemacherin. Sie studierte Objekt- und Produktgestaltung Metall an der Kunstuniversität Linz. Sie hat den Lehrauftrag Animationslabor an der Experimentelle Visuelle Gestaltung der Kunstuniversität Linz und lehrt am Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität Köln.
Ihre Werke wurde u.a. ausgestellt in: Populism, CAC Vilnius, Stedelijk Amsterdam, Frankfurter Kunstverein, Lebt und arbeitet in Wien, Kunsthalle Wien, Històries animades, Barcelona, Bilbao, Momentary Momentum‘ Parasol Unit, London und Cambridge, Playback, Musee des Art Moderne, Paris, Triennale 1.0., Offenes Kulturhaus, Linz, Rainy Days im Medienturm Graz und Wild Wood, Secession, Wien. Annecy, Animafest Zagreb, EMAF, Animateka, Diagonale, Crossing Europe sowie mit Tricky Women. Email-Adresse / Email-Address:
jirkuff@hotmail.com