A Rising Shine
Jakob Löcker
Dokumentation, 2016
Bachelor Zeitbasierte und Interaktive Medien Bachelorarbeit Wenn ein Musikfestival zum utopischen Gegenentwurf unserer Gesellschaft wird beginnt ein Hoffnungsschimmer zu scheinen. Die stetige Weiterentwicklung und Arbeit an dieser Utopie zeichnet nicht nur das Festival, sondern in gleicher Weise auch die 447 Seelen Gemeinde, welche dies ermöglicht, aus. Das Weinviertel nahe der tschechischen Grenze ist durch Landflucht und Transitverkehr geprägt und traditionell dem Weinbau sowie der ländlichen Kulturpflege verpflichtet. Im Kontrast dazu steht die Programmierung des Festivals, das sich der gemeinschaftsbildenden Sound System Kultur britisch-jamaikanischer Prägung, und dem damit einhergehenden Sound des Dub und Roots-Reggae, widmet. Entsprechend dieser konträren Voraussetzungen prallten in den letzten fünf Jahren im Zuge des "Rise & Shine" Festivals im Steinbruch Falkenstein immer wieder die unterschiedlichsten Gegensätze aufeinander: Blasmusik & Reggae, Dialekt & Patois, Weinfass & Hanfschnur, Tracht & Dreadlocks, Politik & Unity, Österreich & Jamaica, Zeltfest & Sound System, Kirche & Rastafari, … Zu Beginn der Dreharbeiten 2011 waren diese Polaritäten sehr augenscheinlich und der filmische Fokus daher ganz klar auf das Musikfestival und dessen Dokumentation gerichtet. Diese klassische Ausrichtung änderte sich im Laufe der Zeit – vor allem im Zuge der ersten Interviews ab 2013, denn diese brachten Erstaunliches zum Vorschein: die Auflösung der Widersprüche. Denn durch das gegenseitige Kennenlernen und Wertschätzen der jeweiligen kulturellen Arbeit wurden im Laufe der Zeit die Gemeinsamkeiten immer sichtbarer und die zu Beginn diametral angelegten Gegenpositionen aufgelöst: Reggae wird traditionell immer auch schon mit Blasinstrumenten interpretiert und in Patois, dem jamaikanischen Dialekt besungen. Wein- und (Nutz-)Hanfanbau haben beide lange Tradition im Weinviertel, das neben Trachten und Traditionen vor allem viel Gastfreundschaft und Offenheit zu bieten hat. Falkenstein weist, durch die Burgruine, eine lange Historie auf und überrascht aktuell mit innovativer Politik! Mit diesem Film möchte ich einen Beitrag zur Definierung dieser Kultur, aber auch zur Reflexion dieser, leisten und die Kulturarbeit von Subkulturen allgemein in ein neues Licht rücken. Produktion & Regie – Lukas Jakob Löcker
1. Kamera – Lukas Jakob Löcker & David Chalupar
2. Kamera – Thomas Schwarz & Valentin Burlacu
Timelapse – Thomas Schwarz
Archivmaterial – Mickey Kodak
Externes Material – Mickey Kodak & Baobab TV
Interviews – Lukas Jakob Löcker
Schnitt & Montage – Lukas Jakob Löcker
Tontechnik – Lukas Jakob Löcker & Nikolaos Bogianzidis
Postproduktion – Lukas Jakob Löcker
Musik – Nikolaos Bogianzidis www.risingshine.at
Dokumentation, 2016
Bachelor Zeitbasierte und Interaktive Medien Bachelorarbeit Wenn ein Musikfestival zum utopischen Gegenentwurf unserer Gesellschaft wird beginnt ein Hoffnungsschimmer zu scheinen. Die stetige Weiterentwicklung und Arbeit an dieser Utopie zeichnet nicht nur das Festival, sondern in gleicher Weise auch die 447 Seelen Gemeinde, welche dies ermöglicht, aus. Das Weinviertel nahe der tschechischen Grenze ist durch Landflucht und Transitverkehr geprägt und traditionell dem Weinbau sowie der ländlichen Kulturpflege verpflichtet. Im Kontrast dazu steht die Programmierung des Festivals, das sich der gemeinschaftsbildenden Sound System Kultur britisch-jamaikanischer Prägung, und dem damit einhergehenden Sound des Dub und Roots-Reggae, widmet. Entsprechend dieser konträren Voraussetzungen prallten in den letzten fünf Jahren im Zuge des "Rise & Shine" Festivals im Steinbruch Falkenstein immer wieder die unterschiedlichsten Gegensätze aufeinander: Blasmusik & Reggae, Dialekt & Patois, Weinfass & Hanfschnur, Tracht & Dreadlocks, Politik & Unity, Österreich & Jamaica, Zeltfest & Sound System, Kirche & Rastafari, … Zu Beginn der Dreharbeiten 2011 waren diese Polaritäten sehr augenscheinlich und der filmische Fokus daher ganz klar auf das Musikfestival und dessen Dokumentation gerichtet. Diese klassische Ausrichtung änderte sich im Laufe der Zeit – vor allem im Zuge der ersten Interviews ab 2013, denn diese brachten Erstaunliches zum Vorschein: die Auflösung der Widersprüche. Denn durch das gegenseitige Kennenlernen und Wertschätzen der jeweiligen kulturellen Arbeit wurden im Laufe der Zeit die Gemeinsamkeiten immer sichtbarer und die zu Beginn diametral angelegten Gegenpositionen aufgelöst: Reggae wird traditionell immer auch schon mit Blasinstrumenten interpretiert und in Patois, dem jamaikanischen Dialekt besungen. Wein- und (Nutz-)Hanfanbau haben beide lange Tradition im Weinviertel, das neben Trachten und Traditionen vor allem viel Gastfreundschaft und Offenheit zu bieten hat. Falkenstein weist, durch die Burgruine, eine lange Historie auf und überrascht aktuell mit innovativer Politik! Mit diesem Film möchte ich einen Beitrag zur Definierung dieser Kultur, aber auch zur Reflexion dieser, leisten und die Kulturarbeit von Subkulturen allgemein in ein neues Licht rücken. Produktion & Regie – Lukas Jakob Löcker
1. Kamera – Lukas Jakob Löcker & David Chalupar
2. Kamera – Thomas Schwarz & Valentin Burlacu
Timelapse – Thomas Schwarz
Archivmaterial – Mickey Kodak
Externes Material – Mickey Kodak & Baobab TV
Interviews – Lukas Jakob Löcker
Schnitt & Montage – Lukas Jakob Löcker
Tontechnik – Lukas Jakob Löcker & Nikolaos Bogianzidis
Postproduktion – Lukas Jakob Löcker
Musik – Nikolaos Bogianzidis www.risingshine.at
