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Ästhetik der Interpassivität

Robert Pfaller studierte Philosophie in Wien und Berlin und lehrt nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Straßburg nun Kulturwissenschaft und Kulturtheorie an der Kunstuniversität Linz. Menschen, die Filme aufzeichnen, statt sie anzusehen. Studenten, die Texte kopieren, statt sie durchzuarbeiten. Bücherfreunde, die Bücher im Regal reihen, statt sie zu lesen. Solche Phänomene erfasst Robert Pfaller mit dem Begriff der »Interpassivität«, also der Delegation des Genusses an andere Menschen, an Geräte, Tiere oder Pflanzen. In der Alltagskultur allgegenwärtig, finden sie vermehrt Eingang in künstlerische Strategien nicht zuletzt als Kritik an den lautstark der Kunst angetragenen Vorstellungen der Interaktivität.Ausgehend von der Grundfrage, warum die Leute ihren Genuss nicht haben wollen, sondern ihn anderen zuschieben, entwickelt Pfaller eineÄsthetik der Interpassivität, die er sowohl in ihren theoretischen Prinzipien als auch in kleinen Fallstudien (z.B. zu Adi Hoesle, Robert Jelinek, Dostojewski und zum Tanz) entfaltet.01Robert Pfaller studierte Philosophie in Wien und Berlin und lehrt nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Straßburg nun Kulturwissenschaft und Kulturtheorie an der Kunstuniversität Linz.

Buch:
300 Seiten, 16,5 cm
Erschienen:
2009
Sprache: Deutsch
Verlag: Fundus Bd.175
ISBN:
386572650X
ISBN-13:
9783865726506