AUSSTELLUNG
Wie man mit dem Gummihandschuh philosophiert. Topologische Operationen in Kunst und Theorie
Eröffnung: 2.4.2019, 18.00 Uhr; Ausstellung bis 9.4.2019
kulturtankstelle, Dametzstraße 14, Linz
Ausstellungsbeteiligung von
Jens Vetter Mit Arbeiten von Gerhard Dirmoser (Linz), Katrin Mayer (Düsseldorf/Berlin), Pauline M’barek (Köln/Brüssel), Max Schaffer (Berlin), Matthias Sohr (Lausanne) und Jens Vetter (Linz).
Innerhalb der letzten Jahrzehnte haben topologische Denkansätze in der Kunst und Kunsttheorie eine Vielzahl neuer Konzepte und Praktiken zutage gefördert, die Operationen wie das Vernetzen, Verzerren und Umstülpen ins Zentrum ihres Interesses stellen und dem modernistischen Topos der Essenz ein Denken in Relationen, Transformationen und Uneindeutigkeiten entgegensetzen.
Das in diesem Zusammenhang oft zitierte Denkbild des umstülpbaren Handschuhs, das binäre Kategorien wie rechts und links, oberflächlich oder tiefgründig gezielt unterwandert, erfährt mit dem Fokus auf den Eigensinn des Materials eine weitere Wendung: Wer mit dem Gummihandschuh philosophiert, öffnet sich dem Dehnbaren und Ambivalenten, allerlei Komplikationen und Entwicklungen, die von einer Form zur anderen führen und erst im Zusammenspiel theoretischer Perspektiven und materieller Praktiken greifbar werden.
Jenseits der vielen inhaltlichen Wenden/turns der letzten Jahrzehnte gilt es damit auch Forschungsansätze und Kunstpraktiken zu erkunden, die einem Prinzip der Durchlässigkeit und einer Logik der stetigen Transformation folgen.
Ausstellungseröffnung mit Performance von
Jens Vetter Organisiert und kuratiert von Sarah Kolb, Abteilung Kunstgeschichte/Kunsttheorie, Kunstuniversität Linz.
Informationen zur Ausstellung und zum Workshop:
www.kulturtankstelle.at Mit freundlicher Unterstützung der Kunstuniversität Linz und der Firma Weigl Liftsysteme, Waizenkirchen.