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E-Learningplattform DMA - Digital Media for Artists

www.dma.ufg.ac.at Kenntnisse in den digitalen Medien etablieren sich für Kunst- und Designstudierende immer stärker als profundes, unumgängliches Werkzeug -sei es für die Erstellung eines Portfolios, der Gestaltung einer eigenen Website, einer Ausstellungseinladung, eines Katalogs oder für ansprechende Präsentationen bei Wettbewerben. Dementsprechend groß ist die Nachfrage der Studierenden in diesem Bereich. Um das dafür notwendige Wissen auch unabhängig von Lehrveranstaltungen jederzeit und ortsunabhängig abrufen zu können, wurde diese Plattform seit 2002 entwickelt. Die Basis bildet ein Contentmanagementsystem, mit dem modular aufbereitete Inhalte von Lehrenden, Studierenden und anderen AutorInnen eingegeben, erweitert, aktualisiert, miteinander verknüpft und auf vielfältige Weise abgerufen werden können. Mit diesem System können sich Interessierte individuell und bedarfsorientiert den gesamten Workflow für typische Produktionsprozesse in den digitalen Medien mit dem notwendigen Hintergrundwissen selbstständig aneignen. Die BenutzerInnen können z.B. in Form von Videoschulungen die Erstellung einer komplexen Website, den Schnitt und die Postproduction eines Videofilms, den Druck einer Einladungspostkarte, die 3D-Animation eines Charakters und vieles mehr online erlernen. Der Präsenzunterricht soll durch dieses System nicht abgeschafft werden, jedoch eine neue Qualität bekommen, in dem z.B. die Studierenden zuerst die Onlinetutorials durcharbeiten und anschließend in den Präsenzphasen mit den Lehrenden viel gezielter konkrete Probleme bearbeiten können. Inhaltlich sind die Module in die Hauptbereiche 2D-Grafik, DTP, Video/Postproduction, Audio, 3D-Grafik und Animation, Internet/Web/Multimedia gegliedert und je nach Fragestellung über Zugänge wie Grundlagen, Tutorials, Produktion, Soft- und Hardware abrufbar. Zusätzlich können die Module zu Lehrveranstaltungsunterlagen zusammengestellt werden. Der modulare Aufbau des Systems bietet auch die Möglichkeit, vorhandenes Know-how der Studierenden einzubinden und für nachfolgende Generationen von Studierenden verfügbar zu machen. Die Plattform ist mit seiner Art, Wissen zur Verfügung zu stellen, ein wichtiger Beitrag, eine neue Lern- und Wissenskultur an den Universitäten zu etablieren, in der es darum geht, Wissen zu teilen und zu verwalten, damit es leicht auffindbar ist, kostengünstig produziert und flexibel aktualisiert werden kann. Die Entwicklung dieser Plattform wurde von der Kunstuniversität Linz initiiert, vom Bundesministerium für Bildung , Wissenschaft und Kultur bm:bwk im Rahmen der Initiative "Neue Medien in der Lehre an Universitäten und Fachhochschulen" www.nml.at finanziert und in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule OÖ, Studiengang Engineering für Computerbasiertes Lernen von Oktober 2002 bis Oktober 2004 realisiert. Seit Oktober 2004 wird die Plattform von der Kunstuniversität Linz betreut und weiter entwickelt. Im Juni 2008 wurde die neue Release DMA 2.0 veröffentlicht. Die neue Version ermöglicht die Onlineregistrierung interessierter BenutzerInnen. Mit der Registrierung kann man auf einfache Weise eigene Module alleine oder in Zusammenarbeit erstellen, Module kommentieren und ein Userprofil mit Favoriten anlegen. Diese Möglichkeiten sollen die BenutzerInnen ermuntern, ihr Wissen mit der Community zu teilen. DMA 2.0 unterscheidet zwischen redaktionell betreuten Modulen und freien Community-Modulen, die nicht von der Redaktion der Kunstuniversität gewartet werden. Ein Projekt der Abteilung Medientechnik und -vermittlung
Aus 92 Projekten aus D, CH und Ö wurde das Projekt für das Finale der besten 5 Projekte des Medida-Prix 2005 ausgewählt.