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Planen und Bauen für die Gemeinde Feistritztal

Baukultur in der Oststeiermark
Studierende der Architektur Im Wintersemester 2015/16 haben sich dreizehn Architekturstudierende der Kunstuniversität Linz auf den Weg nach Feistritztal in der Oststeiermark gemacht. Erst ein halbes Jahr zuvor wurde Feistritztal aus fünf Gemeinden zu einer fusioniert. Als solche ist das Ergebnis  der von der steirischen Landesregierung im Zuge einer Strukturbereinigung verordneten Gemeindezusammenlegung. Mit dieser Neuformierung stellen sich viele Fragen: Wie kann ein solchermaßen entstandenes Gebilde wirklich zusammenwachsen? Woraus lassen sich neue Identitäten entwickeln? Welche Synergien lassen sich nutzen und führen zu einem neuen, gesteigerten Organismus? Lässt sich Zusammenhalt durch Architektur fördern? Wodurch und an welchem Ort kann eine neue Mitte entstehen? Welche Rolle kommt den einstigen Gemeinden (Einheiten) im neuen Ganzen zu? Was soll mit den überflüssig gewordenen Gemeindeämtern  und Feuerwehrdepots geschehen? Und worin bestehen und wodurch entstehen gute, lebenswerte Orte? Das gehörte zu den Fragen, die sich die angehenden Architektinnen und Architekten stellten.
Dem aber nicht genug: Auf dem Land begleitet uns auch immer die Frage nach seiner Zukunft. Was könnte seine Attraktivität steigern? Was könnte die Wertschöpfung im Ort und die Jungen im Dorf halten? Und wie könnten wir den Alten einen schönen Lebensabend bescheren? Wir müssen die Abwanderung in die Städte stoppen. Das Wohl und die Zukunft des Landes sind von der Zukunft und dem Wohl der ganzen Gesellschaft und Menschheit nicht zu trennen. Es geht dabei um soziale, wirtschaftliche und ökologische Balance.
Das ist eine Einladung: Die Entwürfe und Ideen der Studierenden aus Linz sind gleichermaßen konkret wie exemplarisch. Ernst genommen bieten sie eine große Chance für Feistritztal, für seine Lebendigkeit, für ein neues, reiches Leben auf dem Land und für eine gelingende Zukunft unserer Gesellschaft.
Feistritztal ist überall! Auftraggeber: Gemeinde Feistritztal
Umfang: 78 Seiten
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2016