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Ich fühle mich nicht persönlich

Niccoló Binda, Judith Breitenbrunner, Elisabeth Eiter, Tina Graßegger, Eveline Handlbauer, Julia Heinisch, Georg Holzmann, Mascha Illich, Alexandra Kahl, Matthias Lindtner, Redi Made, Atte Penttinen, Simon Pfeiffer, Jure Platukyte, Paul Riedmann, Sarah Stachl, Benny Thiele, Elijas Wallner, Jan Weiler, Nicolas Wintschnig
Ausstellungsprojekt, 2018
Bildhauerei - transmedialer Raum 2. März bis 2. April 2018; Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz
Leitung​ ​Cäcilia​ ​Brown „Ich fühle mich nicht persönlich“ Würde ich aufrecht sitzend in meinem Bett aufwachen – ich würde mein Zimmer nicht verlassen. Ganz normal soll alles sein. Den Tag im rechten Winkel startend, würde ich, in Mitten der vier rechten Winkel meines Zimmers liegend, ein Buch mit vier rechten Winkeln lesend, einen Toast verspeisen. Gemästet und gewohnt um zu leben, leben um zu arbeiten.
Diese vier gerechten Ecken und ich, im Schnittpunkt der Diagonalen verweilend - in diesem eckigen Nest meinen Frieden findend. Über, unter, links und rechts von mir. Ich höre sie atmen, bedrohlich drücken sie mich zusammen - umscheinlich wird es enger. Regeln die das Zusammenleben erleichtern sollen – Einschränkung, Überwachung, Voltstand erzwingen.
Dort würde das Wasser bei 90° kochen, den Kräften von Alpha bis Delta gehorchend. Mein Herz, in regelmäßigem Takt schlagend, böte vier Ecken ausgewogener Emotionen.
Ganz normal soll alles sein. Mein Dasein wäre gleichermaßen voll Angst, Ärger, Trauer und Freude – den vier Eckpfeilern der Grundgefühle. Und ich im Schnittpunkt der Diagonalen verweilend. Ausstellungsankündigung Plakat.pdf