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Stop watching me!!!

Violetta Wakolbinger
Installation | 2010
raum&designstrategien

Der Google Earth Satellit umkreist 15-mal täglich unseren Globus und nimmt dabei pausenlos Bilder der Erdoberfläche auf. Im Moment werden diese Bilder in zeitlicher Verzögerung geliefert, es ist aber denkbar,
dass in naher Zukunft diese Abbildungen in Echtzeit zu sehen sein werden. Google Earth durchleuchtet und beobachtet unsere Gesellschaft, späht per Satellit in unsere Gärten und macht uns kontrollierbar.
Google Earth operiert mit Abbildungen von Oberflächen, die drei  Dimensionen vortäuschen. Durch Veränderung der Perspektive entdeckt man aber, dass es sich lediglich um 2-dimensionale Bilder handelt. Diese Tatsache führt zur Idee der Manipulation der Oberfläche, um sich vor der Informationsflut und vor dem Verlust der Privatsphäre zu schützen. Durch Tarnung werden die Konturen des Individuums oder einer Situation vor entsprechendem Hintergrund „verwischt“. Die optische Aufklärung soll erschwert oder unmöglich gemacht werden. Die Strategie der Tarnung wird angewendet indem Ebenen zwischen Satelliten und Erdoberfläche eingezogen werden. Auf der Ebene befinden sich Abbildungen, die etwas anders darstellen und damit die Fotos der Satelliten verfälschen.

Diese Arbeit wurde in der Ausstellung bestOff 2010 gezeigt.