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Zur Sache: Technik und Design

Robert Hübner Die Kulturtechnik Werken steht als Beitrag zum Bildungskanon einer modernen Schule auf dem Prüfstand. Jüngste bildungspolitische Maßnahmen, wie die Zusammenlegung zweier getrennter Fächer „Technisches Werken“ und „Textiles Werken“ durch simple Addierung von Lehrplaninhalten, machen es für einen großen Teil der SchülerInnen und LehrerInnen in Österreich nicht leicht, sich mit den neuen Herausforderungen zurecht zu finden. Nicht nur die eigenständige österreichische Entwicklung der Fächer macht eine direkte Übernahme des deutschen Modells „Technik-Unterricht“ unmöglich. Jener Ausschnitt menschlicher Kultur, der durch Werken bildsam gemacht wird, nährt sich nämlich aus unterschiedlichen Bezugsquellen. Wenn ein Schulfach Werken die (Haupt-)Verantwortung für technische Bildung übernimmt, muss es die damit verbundene ästhetische Bildung in seine Lerndomäne mit einschließen. Auch wenn neue Bildungsaufgaben vermehrt durch Kompetenzen formuliert werden, ist es notwendig, zuerst über sachdidaktische Fragen übereinzukommen und den schulischen „Stoff“ neu und sorgfältig aufzufächern. In diesem Text wird den Alleinstellungsmerkmalen einer Lerndomäne Technik und Design im Bildungskanon entlang einer sachdidaktischen Analyse nachgegangen.   Umfang: 98
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Kunstuniversität Linz
ISBN: 978-3-901112-71-3