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blockhafte Umbauung

Siegfried Kraus

"blockhafte Umbauung" Entwurfsarbeit © Siegfried Kraus, 2018
Die Figur der Umarmung des Kirchenbauwerks durch die Schule bietet eine vielsinnige Metapher. Der „Kirchgarten“ evoziert Anklänge an die klösterliche Bildungsgeschichte: Meditation, Konzentration, Stille. Im „Garten“ schwingt darüber hinaus noch das Momentum der Pflege mit, das als ein kontinuierliches „Dienen an jener Zeit“ verstanden werden kann, die für ein Werden-Wollenerforderlich ist. Hier kann Architektur Tiefsinn generieren, der Schule bereichert. Die strukturelle Ordnung bzw. Schichtung der Räume nach dem Grad ihrer Öffnung – kompakt, halboffen, offen – entspricht den PlusSchulen in der Praxis. Diese Schichten verlaufen im westlichen Gebäudeteil von der Außenseite des Gebäudes nach innen und erweitern sich gegen Nordosten in die allesverbindende Spange (ein Raum für offenes Lernenwie auch freien Unterricht oder eine Bibliothek mit Leselounge etc.). Im Osten wird die Schichtung umgekehrt und bildet so eine angemessene Antwort auf gemeinschaftlich genutzte Bereiche. Bei großer Einfachheit beginnt an diesen Orten Komplexität. Im Außenraum steht eine Arkade dem Gebäudege genüber und spannt so einen Freiraum zum Gebäude hin auf. Dieser besteht aus dem Vorplatzder Schule mit dem Haupteingang, dem Kirchgarten mit Turm und Halle und einer Terrasse, die für das Essen wie für Feste genutzt werden kann.
blockhafte Umbauung - Siegfried Kraus.pdf Diese Arbeit entstand im Rahmen des Projektes "PulsSchulen"
Entwurf, 2018
Architektur & schulRAUMkultur
"blockhafte Umbauung" Entwurfsarbeit © Siegfried Kraus, 2018