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Petra Kettl

Versuch der Erstellung eines operativen Ansatzes für die Darstellung von Psychotraumata und deren Folgestörungen im Mainstream-Spielfilm

Beginn des PhD-Programms / Start of the PhD-Program: SS 2016 Betreuung / Supervision:
Robert Pfaller Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich damit, wie im Mainstreamspielfilm bzw. im populären Kino individuelle psychische Traumata, Traumatisierte und Traumafolgestörungen dargestellt werden, und geht dabei Wege abseits der „Trauma Studies“. Hierzu wird u.a. die klinische Definition des Traumas nach ICD-10. F43 herangezogen. Folgenden Fragen wird u.a. nachgegangen: Wie werden die Charaktere gezeichnet? Wie das Trauma auslösende Moment und die Traumafolgestörungen dargestellt? Wie werden Handlung und Figuren dramatisiert?
Das Vorhaben ist nah am Kino angelegt, und wird von ausgewählten theoretischen Positionen aus Philosophie, Psychoanalyse, den Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Schriften von FilmemacherInnen (u.a. Dreyer, Hitchcock, Tarkovskij…) unterstützt. Ein operativer Ansatz heißt auch - ähnlich wie Ilija Trojanows Nachdenken über das Verfassen eines utopischen Romans - auch hier darüber nachzudenken, wie eine auf den ersten Blick unlustvolle und vermeintlich „unverfilmbare“ Thematik adäquat in die genuine Sprache des Spielfilms übersetzt werden könnte. Kurz-Biographie / Short Bio
2009-2012 Bachelorstudium MultiMediaArt (Fachbereich Film/Video) an der Fachhochschule Salzburg; 2012-2015 Masterstudium Zeitbasierte Medien an der Kunstuniversität Linz; gegenwärtig PhD-Studium sowie Lehramtsstudium Bildnerische Erziehung & Mediengestaltung an der Kunstuniversität Linz
Filmplakat “Don’t Look Now” (1973, Regie: Nicholas Roeg)