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AUSSTELLUNG

2. Centenniale Gottsbüren

26. Juni bis 19. Juli 2015 Gottsbüren, Meckesplatz

Ausstellung mit Arbeiten von Studierende von raum&designstrategien zum Jahresthema KUH Eröffnung: 26. Juni 2015 um 15.00 Uhr mit Landrat, Bürgermeister und vielen Gästenam Meckesplatz Gottsbüren
ab 18.00 Uhr gemeinsames Kochen und Essen 27. und 28. Juni von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
Studierende von raum&designstrateigen der Kunstuniversität Linz sind an diesen beiden Tagen vor Ort und erklären ihre Arbeit.
Ausstellung in einigen der leeren Häuser des Dorfes (zu sehen bis 19. Juli 2015)
Abschlussveranstaltung am 19. Juli:
EINE FROSCHKÖNIGIN

nach einem Text von Tilmann Ramstedt
Trendelburg-GottsbürenSonntag 19.07., Beginn 19:30 Uhr
Ein kleines theatralisches Spektakel für Straßen und Plätze. Der mintfarbene Piaggio APE ist Transporter, Blickfang, Bühnenbild und mehr.
Eine Produktionen des AktionsTheatersKassel In Gottsbüren, ein 900 Einwohner zählendes Dorf der Kleinstadt Trendelburg nähe Kassel, steht ungefähr ein Viertel der Häuser leer oder wird bewohnt von Älteren. Die Häuser sind alt und teilweise renovierungsbedürftig. Von vielen Bewohnern wird von einer Zeit geschwärmt in der Gottsbüren belebt war, wo Läden sich aneinander reihten und Nachbarn einander auf der Straße trafen. Eine Sehnsucht nach dem Dorfleben ist spürbar. Manchmal ist es konservativ mit einer Nostalgie die zurückführt in die alte Zeit. Aber die Geschichte eröffnet die Möglichkeit in einer Hypermodernität zu forschen. Was war gut in der Vergangenheit, was hat man, vielleicht aus Versehen, verloren, kann man es reparieren oder re-interpretieren und es in unsere heutige Gesellschaft implementieren? Nicht die Gestaltung von Häusern und Straßen soll vom Stadtplaner beabsichtigt werden, sondern das freie Verhalten der Menschen in der Straße und deren Wunsch nach Stadtleben. Es sind letztendlich die Menschen die eine Stadt abbilden, nicht die Häuser. Dazu muss man Stadtplanung in unserer kapitalistischen Gesellschaft neu definieren - nicht maximale Gewinne erzielen, sondern das Schaffen von Freiheiten für die Bewohner ist das Ziel. Das Planen ist eher das Nicht-Planen. Die Straße braucht erst mal Raum für das Umdenken, für Improvisation und ein Gespür wie man mit dieser Lage umgehen kann. Die Studierenden von raum&designstrategien der Kunstuniversität Linz haben sich in diesem Studienjahr mit diesem Thema auseinandergesetzt und präsentieren ihre Ergebnisse in einem DorfRestaurant, DorfMuseum, DorfMarkt, DorfTV und DorfUmzug mit KUH. Weiters wird ein DorfTheater und ein DorfKonzert mit Bernadette La Hengst stattfinden. Die Studierenden von raum&designstrategien haben täglich 15 Minuten Fernsehzeit im Hessischen Fernsehen zur Verfügung und berichten vom Projekt Gottsbüren.
www.mediathek-hessen.de/index.php?ka=1&ska=suche&suchwort=gottsb%C3%BCren Medienberichte:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article143687071/Kuenstler-stuermen-sterbendes-Dorf-in-Hessen.html
http://www.hna.de/lokales/hofgeismar/grosses-interesse-kunstprojekt-gottsbueren-4794003.html
http://www.hna.de/lokales/hofgeismar/kunstprojekt-will-gottsbueren-potemkinsches-dorf-verwandeln-5174629.html Einladung.pdf Pressemitteilung des Landkreis Kassel.pdf
Go-Go-Gottsbüren - ein Dorf im Wandel
Dokumentarfilm
von Wanja Saatkamp über die Folgen des Strukturwandels in dem nordhessischen Dorf Gottsbüren. Entstanden im Sommer 2015 in Kooperation mit dem Projekt "Gottsbüren - the production of well-being" der Kunstuniversität Linz.
https://vimeo.com/133128242

Abschlussveranstaltung: Eine Froschkönigin; Foto: Pia Malmus