zum Inhalt
MITTEILUNG

"Neues Lehramtsstudium der Mediengestaltung"

Neues Lehramtsstudium der Mediengestaltung Ein zukunftsweisendes neues Studienangebot bietet die Linzer Kunstuniversität ab dem Wintersemester 2009 mit einem österreichweit einzigartigen, kombinationspflichtigen Lehramtsstudium Mediengestaltung. Es trägt der wachsenden Nachfrage nach Lehrkräften für Mediengestaltung in Allgemeinbildenden höheren Schulen und Handelsakademien Rechnung. Ein wertvoller „Startbonus“ für das neue Studium ist die im Futurelab des Ars Electronica Centers konzentrierte fachliche Kompetenz. MitarbeiterInnen des Ars Electronica Centers werden Lehrveranstaltungen gestalten, von denen ein Teil im „Museum der Zukunft“ stattfinden wird.  Viertes Lehramtsstudienrichtung der Linzer Kunstuniversität
Ein Lehramtsstudium in Kombination mit Mediengestaltung wird neun Semester dauern und mit dem Magisterium abschließen. Es ist nach Bildnerische Erziehung, Textiles Gestalten und Werkerziehung die vierte Lehramtsstudienrichtung der Linzer Kunstuniversität.
Für das erste Semester werden 20 Studierende erwartet. Zehn Studierende sollen neu aufgenommen werden.  Studieninhalte
Das Konzept des Lehramtsstudiums der Mediengestaltung wurde von Univ.-Prof.in Dr.in Angelika Plank, der Leiterin der Abteilung Bildnerische Erziehung der Linzer Kunstuniversität, in Zusammenarbeit mit MMag. Kurt Pirklbauer (Lektor an der Kunstuniversität und der Fachhochschule Hagenberg) sowie weiteren ExpertInnen der Kunstuniversität entwickelt. Der von der Kunstuniversität bereits genehmigte Studienplan orientiert sich am „Drei-Säulen Modell“ der bestehenden Lehramtsstudien an der Kunstuniversität Linz:
  • Gestalterische Praxis
  • Fachwissenschaftliche Grundlagen
  • Theoretische und praktische pädagogisch-didaktische Grundlagen
Im Rahmen der gestalterischen Praxis sollen die Studierenden im ersten Studienabschnitt die einzelnen Teilbereiche der digitalen Medien in der Praxis erproben. Auf dem Studienplan stehen unter anderem Gestaltungslehre, zwei- und dreidimensionale Grafik, Audiovisuelle Mediengestaltung und Webpublishing/Interaktive Medien. Im zweiten Studienabschnitt wird die gestalterische Praxis mit frei gewählten Projekten vertieft. Als fachwissenschaftliche Grundlagen wird den Studierenden Sachwissen vermittelt, das nicht nur eine theoretische Basis ist, sondern auch die Reflexion der gestalterischen Praxis ermöglicht. Dazu zählen Medien- und Kommunikationstheorie, Kunstgeschichte, Medienpsychologie und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens. Der Studienteil pädagogisch-didaktische Grundlagen soll die Studierenden befähigen, die theoretischen und praktischen Inhalte für den Unterricht aufzubereiten. Bereits im ersten Studienabschnitt wird auf die Unterrichtspraxis Wert gelegt. Auch im zweiten Studienabschnitt spielt sie eine wesentliche Rolle. Als Ergänzung wird es Praxisangebote für den außerschulischen Bereich geben. Für das Diplomarbeitsthema stehen die Fächer Digitale Medien, Didaktik und Pädagogik, Kultur- und Medienwissenschaft sowie digitale Medien zur Wahl. Ars Electronica Center eingebunden
MitarbeiterInnen des Ars Electronica Centers werden vor allem Lehrveranstaltungen im Bereich interaktive Medien gestalten. Dabei kann auch die Infrastruktur des Gebäudes genutzt werden. So lernten in der derzeit laufenden Vorbereitungsphase des Lehramtsstudiums 10- bis 12-jährige unter der Anleitung von Studierenden mit Pico Crickets spielerisch die Programmierung interaktiver Technologien kennen. Erste Lehrveranstaltungen bereits im Wintersemester 2008/2009
Im Zuge der Vorbereitung des neuen Studiums wurden bereits im Wintersemester 2008/2009 erste Lehrveranstaltungen geboten. Sie werden ebenso wie andere Lehrveranstaltungen der Kunstuniversität für einen Abschluss in Mediengestaltung angerechnet.

www.linz.at/presse/2009/200905_45733.asp