MITTEILUNG
Lasst uns campen! Und zwar tatsächlich campen!
Samt Zelt, Schlafsack und Campingstühlen wollen wir drei Tage unser Institut zum Camping Club umfunktionieren. Wenn sich bei "Camp" angeblich "eine Nähe zur Historisierung vergangener Populärkultur, zur Retro-Welle und zu abgesunkenen soziokulturellen Mentalitäten auftut", liegt doch nichts näher, als dass wir biederen
Ach-so-KunststudentInnen formal gleich mal den Urlaubsidealen einer früheren Generation nachspüren!
Mit dem Wort "CAMPING" nannte Susan Sontag zwar verächtlich die halbherzig gewollte Adaption der Camp-Optik, wir wollen uns aber einstweilen noch nicht aufhalten lassen durch "Camp" - Begrifflichkeiten, zumal diese ja bisher leider noch nicht bei den Vorlesungen näher erläutert wurden.
Unkompliziert und improvisierend wollen wir rund 72 Stunden am Institut verbringen, dort arbeiten, uns gegenseitig Lectures geben, nichts tun, schlafen, essen, vor allem viele Filme schauen und abwarten ob unsere eigene Kleinkariertheit den berüchtigten Campingplatz-Streit heraufbeschwören kann!
Dass es trotz vermeintlichen Modernisierungsschüben im Urlaubsbusiness die leidenschaftlichen Old School-Camper da draußen immer noch gibt, könnte natürlich eine nette Analogie zum Dasein als Studierender eines auslaufenden Studiums sein. We´re still here, tourist! Ob das Wort Leidenschaft mit uns konnotiert werden darf, sei dahingestellt, genauso wie die Frage einstweilen unbeantwortet bleibt, ob wir anhand des Lehrangebots nicht all zu oft in geistigen Zwangsurlaub geschickt werden.
Es macht wohl keinen Sinn, diesen Camping Trip vorher all zu sehr durchzuorganisieren, tatsächlich gut wäre aber, wenn ein paar von uns sich überlegen, in welchen Bereichen sie ein Wissen haben, das für andere ebenfalls nützlich sein könnte, und dieses dann - ohne Referatsstress - vortragen. Oder jemand gibt eine kurze Einführung zu den Arbeiten von RegisseurIn XY…
Wer will kann ja an die Liste zurückschreiben und Ideen ankündigen.
truly yours
Michael Leumüller & Anatol Bogendorfer
CAMPING
Di. 28. bis Fr 31. Okt. 2008 Institut für Media-Massage / 2.Stock
Liebe KollegInnen! Liebe Dipl- und Master-Studis!Lasst uns campen! Und zwar tatsächlich campen!
Samt Zelt, Schlafsack und Campingstühlen wollen wir drei Tage unser Institut zum Camping Club umfunktionieren. Wenn sich bei "Camp" angeblich "eine Nähe zur Historisierung vergangener Populärkultur, zur Retro-Welle und zu abgesunkenen soziokulturellen Mentalitäten auftut", liegt doch nichts näher, als dass wir biederen
Ach-so-KunststudentInnen formal gleich mal den Urlaubsidealen einer früheren Generation nachspüren!
Mit dem Wort "CAMPING" nannte Susan Sontag zwar verächtlich die halbherzig gewollte Adaption der Camp-Optik, wir wollen uns aber einstweilen noch nicht aufhalten lassen durch "Camp" - Begrifflichkeiten, zumal diese ja bisher leider noch nicht bei den Vorlesungen näher erläutert wurden.
Unkompliziert und improvisierend wollen wir rund 72 Stunden am Institut verbringen, dort arbeiten, uns gegenseitig Lectures geben, nichts tun, schlafen, essen, vor allem viele Filme schauen und abwarten ob unsere eigene Kleinkariertheit den berüchtigten Campingplatz-Streit heraufbeschwören kann!
Dass es trotz vermeintlichen Modernisierungsschüben im Urlaubsbusiness die leidenschaftlichen Old School-Camper da draußen immer noch gibt, könnte natürlich eine nette Analogie zum Dasein als Studierender eines auslaufenden Studiums sein. We´re still here, tourist! Ob das Wort Leidenschaft mit uns konnotiert werden darf, sei dahingestellt, genauso wie die Frage einstweilen unbeantwortet bleibt, ob wir anhand des Lehrangebots nicht all zu oft in geistigen Zwangsurlaub geschickt werden.
Es macht wohl keinen Sinn, diesen Camping Trip vorher all zu sehr durchzuorganisieren, tatsächlich gut wäre aber, wenn ein paar von uns sich überlegen, in welchen Bereichen sie ein Wissen haben, das für andere ebenfalls nützlich sein könnte, und dieses dann - ohne Referatsstress - vortragen. Oder jemand gibt eine kurze Einführung zu den Arbeiten von RegisseurIn XY…
Wer will kann ja an die Liste zurückschreiben und Ideen ankündigen.
truly yours
Michael Leumüller & Anatol Bogendorfer
