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AUSSTELLUNG

Helmuth Gsöllpointner. Variable Objekte und Stabräume

Eröffnung: 15. Mai 2024, 19.00 Uhr; Ausstellung bis 12. Juli 2024 Kunsthandel Giese und Schweiger, Akademiestraße 1, 1010 Wien

Begrüßung zur Eröffnung: Alexander Giese

Im Anschluss: Einführende Worte zur Ausstellung von Prof. Stella Rollig (Generaldirektorin und Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Belvedere, Wien)

Kuratiert wird die Ausstellung von Thomas Redl, Herausgeber des fair-Magazin für Kunst

Die Arbeiten des österreichischen Plastikers, Objektkünstlers und Designers Helmuth Gsöllpointner (geb. 1933 in OÖ) haben sich immer außerhalb etablierter Normen und Erwartungen bewegt. Die Erweiterung des Begriffs „Skulptur“ gelang ihm bereits Ende der 1960er Jahre mit der Gestaltung einer begehbaren Skulptur („Die Begehbare“) im Sinne der Aufhebung klassischer Größenverhältnisse. Später sind es „Variable Objekte“ („Expansionsplastik“), die ebenso ernsthaft wie spielerisch den Gedanken einer künstlerisch festgelegten Form unterlaufen und die raumdefinierende Kraft von Skulptur bewusst machen. Teil der Ausstellung ist auch die Werkgruppe der “Stabräume”, die anlässlich der Personale im Schlossmuseum Linz („Helmuth Gsöllpointner. Stahlstadt“, 2023) jüngst entstanden ist.

"Kunst als raumzeitliche Entfaltung einer inneren Ordnung, Bildhauerei als Dynamisierung eines statischen Prinzips und experimentelle Erweiterung des Horizonts. Gestaltung als Durchdringung der abstrakten, geometrischen Form und Teleskopie als Wahrnehmung einer anderen Dimension.“ (Angela Stief, in: "Gsöllpointner. Universeller Gestalter", Hg. Thomas Redl und Kunstuniversität Linz, Salzburg, 2019, S.21 ff.)

“Kunstgeschichtlich ist Gsöllpointner mit seinem auf geometrische Grundformen reduzierten abstrakten Formenvokabular der klassischen Moderne zuzuordnen. Die Bezugslinie führt zurück zu den Anfängen der Moderne und hier im Besonderen zu den russischen Konstruktivisten mit ihren radikalen Neuerungen. Gsöllpointner nimmt jedoch mit der Entwicklung und Ausformulierung der variablen Expansions- oder Teleskop-Plastik eine völlig eigenständige und autonome Position innerhalb der Kunst des 20. Jahrhunderts ein – dies gilt national wie international.” (Thomas Redl, in: "Gsöllpointner. Universeller Gestalter", Hg. Thomas Redl und Kunstuniversität Linz, Salzburg, 2019, S. 17 ff.)

Die Ausstellung umfasst mehr als 40 Arbeiten von Helmuth Gsöllpointner in Porit, Metall und Holz. Sie bietet SammlerInnen die seltene Gelegenheit, Werke aus dem Schaffen des Künstlers zu erwerben.

Öffnungszeiten: 
MO bis FR 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag nach Vereinbarung

Einladung.pdf

Helmuth Gsöllpointner. Variable Objekte und Stabräume

Helmuth Gsöllpointner. Variable Objekte und Stabräume