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D‘SIDLIG Z‘ NENZING

Wolfgang Lang
Entwurf und Modell, 2014
die architektur / Konzeption und Entwurf In der geplanten Siedlung  finden sowohl Geschoßwohnbau, als auch Reihenhäuser mit privaten Gärten, Platz, wodurch eine soziale Durchmischung des Areals gewährleistet wird. Über die Nord-Süd orientierte, zentral angelegte, Mittelachse erfolgt die Erschließeung der Siedlung für FußgängerInnen und Radfahrende. Von hier aus zweigen mehrere Gassen in Ost- und Westrichtung ab und verbinden so die verdichtete Bebauungsstruktur mit dem umliegenden Gebiet. Es sind insgesamt vier Bauplätze für sozialen Wohnbau vorgesehen; einer im Norden, einer im Süden (dieser erhält eine Tiefgarage) und zusätzlich zwei im Zentrum der Anlage, mit der Absicht dieses zu beleben. Grundsätzlich ist die Erdgeschoßzone mit öffentlichen Funktionen zu belegen, um einen Mehrwert für die gesamte Siedlung zu erzielen. Öffentliche Grünflächen sind in unmittelbarer Nähe der Geschoßwohnbauten geplant. Aufgrund vorgegebener Anbauverbindlichkeiten werden im Zentrum der Siedlung zwei Plätze frei gehalten, welche mit einer wassergebundenen Oberfläche und Baumbepflanzung von den BewohnerInnen auf unterschiedlichste Art und Weise genutzt werden können.   Die Reihenhäuser werden in kurzen Reihen von drei bis fünf Einheiten entlang der Mittelachse angeordnet und unterliegen folgenden Regeln: sie müssen parzellenbreit gebaut werden (7, 8, 9 und 10 m als mögliche Breiten), können eine Tiefe von 12 m und eine Höhe - je nach Standort - von 6,5 oder 9,5 m erreichen. Im zweiten Obergeschoß ist eine Bebauung bis maximal 60 Prozent möglich. Zur umliegenden Einfamilienhaussiedlung hin wurden an den west- und östlich orientierten Grundstücksgrenzen Zonen definiert, auf welchen optional Nebengebäude mit einer maximalen Tiefe von 4,5 m und Höhe von 3,5 m über die gesamte Grundstücksbreite errichtet werden können. Für diese Räumlichkeiten sind vor allem gewerbliche Nutzungen angedacht, da sie zusätzlich über die dahinterliegenden Straßen und den „hintausweg“ erschlossen werden können. Das im folgenden angeführte Reihenhaus ist in Massivbauweise geplant. Die Stahlbetondecke ermöglicht einen stützenfreien Grundriss,  welcher - in kombination mit zwei vertikalen Versorgungssträngen -  das Haus für verschiedenste Formen der Nutzung vorbereitet. Auf diese Weise kann das Gebäude mit einfachen Mitteln verändert und Beispielsweise für eine Familie oder Wohngemeinschaft adaptiert werden.     Diese Arbeit entstand im Rahmen des Projektes "d’Sidlig z’Nenzig - Modellschauplatz für zukünftigen Siedlungsbau"
Ansichten Schnitte © Wolfgang Lang
Haustypologien © Wolfgang Lang
Masterplan © Wolfgang Lang
Schwarzplan © Wolfgang Lang
Modellfoto © Wolfgang Lang